Anruf & WhatsApp
Montag - Freitag
09:00 - 17:00
Anruf & WhatsApp

Übersetzung in Saarland

Das Saarland – kleinste Fläche in Deutschland, höchste grenzüberschreitende Arbeitnehmermobilität in der EU

Geografie und Verwaltung des Saarlands

favicon

Das kleinste Flächenland Deutschlands liegt im Südwesten, an den Grenzen zu Frankreich und Luxemburg. Über ein Drittel seiner 2.570 km2 bestehen aus Waldfläche, vorwiegend Mischwald, mit dem bundesweit größten Anteil an Laubwald: Zusammen mit Hessen und Baden-Württemberg hat es prozentual die größte Waldfläche Deutschlands. Das Saarland ist eines der wärmsten Bundesländer und erstreckt sich über den Hunsrück (Schwarzwälder Hochwald), Teile des lothringischen Schichtstufenlandes und des Saar-Nahe-Berglandes, inklusive Ausläufern des Pfälzer Waldes. Der Bliesgau und der Saargau sind darüber hinaus für ihre fruchtbaren Kalksteinböden bekannt.

Die höchsten Berge sind der Dollberg (695 m), nördlich Nonnweilers und im Schwarzwälder Hochwald der Schimmelkopf (694,8 m). Namensgebender Fluss ist die Saar, längster Fluss allerdings die Blies, mit ca. 97 km Länge. Daneben sind die Prims, Nied und Nahe wichtige Flüsse. Das Saarland hat reiche Bodenschätze (Steinkohle, Erze), eine stark ausbaute Infrastruktur und hat hoch moderne Industriestandorte für Automobile und Stahl, an denen eine hohe Bevölkerungsdichte herrscht.

Verwaltet wird das Saarland in sechs Landkreisen und 52 Gemeinden:

  • Landkreis Merzig-Wadern (der „grüne Kreis“ des Saarlandes)
  • Landkreis St. Wendel (mit dem spätgotischen Wendelinsdom)
  • Landkreis Saarlouis (mit Saarlouis als sechstgrößter Stadt im Saarland und dem Schwerpunkt Automobilindustrie)
  • Landkreis Neunkirchen (mit Neunkirchen als zweitgrößter Stadt des Landes, mit dem AHA, dem Alten HüttenAreal als überregional bekannten Einkaufszentrum)
  • Regionalverband Saarbrücken (bestehend aus der Landeshauptstadt Saarbrücken und den vier Städten Völklingen, Püttlingen, Sulzbach und Friedrichsthal sowie den fünf Gemeinden Heusweiler, Riegelsberg, Quierschied, Kleinblittersdorf und Großrosseln)
  • Saarpfalz-Kreis (er umfasst als Rechtsnachfolger die früheren Landkreise Sankt Ingbert und Homburg)
Die Saarschleife
Die Saarschleife

Land & Leute – die bewegte Geschichte eines Grenzlandes

Es schaad iwwerhaupt nix, wenn ma saarländisch schwätze kann. Auch, wenn es „das Saarländische“ mundartlich nicht gibt, das gesprochene Moselfränkische, Rheinfränkische und Westpfälzische, mit der die Sprachgebiete trennenden „das-dat-Linie“, ist um einiges älter als die Gründung des Saarlandes im Jahr 1920. Bei der das-dat-Linie (auch: wat-was-Linie, Sankt Goarer Linie und Hunsrück-Schranke) handelt es sich um eine Isoglosse. Dieses Kunstwort bezeichnet eine Linie, die in einem Sprachatlas die Grenze zwischen zwei Ausprägungen eines sprachlichen Merkmals markiert. Die das-dat-Linie gehört als ein Unterscheidungskriterium für Dialekte zum Rheinischen Fächer im westmitteldeutschen Sprachraum, der die linguistischen Übergänge vom Niederfränkischen über das Ripuarische und Moselfränkische zum Rheinfränkischen abbildet. Er geht auf die Einflüsse aus der Völkerwanderung, auf die Assimilation des Fränkischen an Mosel und Saar, zurück.

Vor den Franken kamen jedoch die Römer. Unter ihnen gehörte das Gebiet des heutigen Saarlandes zur römischen Provinz Gallia Belgica, mit Trier als kaiserlicher Residenz und einer der wichtigsten Hauptstädte des Römischen Reiches. Im Saarland verliefen die Hauptstraßenwege zwischen den Städten Metz, Trier, Worms und Straßburg. Die gallo-römische Kultur verfiel im Laufe der Jahre durch Missernten, Aufstände, und die einsetzende Völkerwanderung mit Einfällen der Franken und Alemannen. Auch die Aufgabe des römischen Grenzwalls Limes (zwischen Rhein und Donau) trugen zum Niedergang bei. Am Ende des 5. Jahrhunderts gründete der fränkische König Clodwig I, ein Merowinger, ein westeuropäisches Großreich, mit einem Zentrum in sogenannten Pariser Becken, was Einfluss auf die mittelalterliche Entwicklung des Saarlandes nahm. Orte wurden zu Gauen zusammengefasst, die man nach den wichtigsten Flüssen benannte.

Eine Missionswelle, u.a. durch den Heiligen Wendalinus, ein irisch-schottischer Königssohn, festigte im 6. Jahrhundert den christlichen Glauben. Metz ersetzte im Saarraum Trier als Zentralort. Die ersten Kirchensprengel entstanden. Vom 8. bis zum 13. Jahrhundert setzten Rodungen ein, die Bevölkerung wuchs. Durch die hochmittelalterliche Warmzeit wurde Getreide- und Weinanbau vorangetrieben.

Im Feudalismus, ab dem 10. Jahrhundert, entstand das Herzogtum Lothringen, um 1050 das Herzogtum Elsass. Mit der Grafschaft Luxemburg nahmen 1060 drei Territorien Einfluss im Saarland. Lotharingien zählte zum Ostreich, aus dem sich später der Heilige Römische Reich entwickelte. Die einflussreichsten Feudalherren waren das Erzstift und Kurfürstentum Trier, das Herzogtum Lothringen, das wittelsbachische Herzogtum Pfalz-Zweibrücken sowie die Grafschaft Saarbrücken. Im Vertrag von Nürnberg (1542) wurde dem Herzogtum Lothringen eine staatsrechtliche Sonderstellung als freies und unabhängiges Herzogtum zuerkannt.

Dadurch verwandelte sich das Land an der Saar in ein umkämpftes Grenzgebiet, das im Laufe seiner jüngeren Geschichte zeitweise unter dem Einfluss Frankreichs oder dessen staatlicher Hoheit stand. Dieses führte zu einer Abtrennung von Deutschland, mit den Bezeichnungen:

  • Reunionspolitik unter König Ludwig XIV. (Province de la Sarre, 1680 bis 1697)
  • Französische Revolution bzw. unter Napoleon I. (Département de la Sarre, 1794/98 bis 1815)
  • Saargebiet (Territoire du Bassin de la Sarre, 1920 bis 1935)
  • autonomer Saarstaat (État Sarrois, 1947 bis 1956)
Saarbrücker Schloss
Saarbrücker Schloss © Photograph: Stefan Krause - https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Ritchyblack

Wechselhaft waren auch die Zugehörigkeiten im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert:

  • Nach dem Wiener Kongress gehörte es größtenteils zum Preußischen Staat sowie zum Königreich Bayern (1815/16 bis 1918)
  • Nach dem Sturz der Monarchie durch die Novemberrevolution zum Freistaat Preußen und zum Volksstaat Bayern (1918)
  • 1920 – mit dem Versailler Vertrag entsteht das Saargebiet. Es umfasst ein 2.000 km2 großes Saarbecken, dessen Steinkohlegruben als Reparation für Kriegsschäden an Frankreich fielen. Spannungen im Völkerbund waren vorprogrammiert: Frankreich versuchte, seinen Einfluss auf das industrierevier zu vergrößern, die Saarbevölkerung versuchte das mit der Hilfe des Deutschen Reiches zu verhindern.
  • Um 1930 entspannt sich die Lage: Durch den Vertrag von Locarno, den Beitritt Deutschlands zum Völkerbund und die versöhnliche Politik der Außenminister Aristide Briand und Gustav Stresemann. Eine saarländische Identität begann sich zu entwickeln.
  • 01.1935 – Erstes Saarreferendum: Die Volksabstimmung zeigt, 90 % der Wahlberechtigten wollen eine Rückgliederung in das seit 1933 von den Nationalsozialisten beherrschte Deutsche Reich, unter einer eigenständigen Verwaltung.
  • 1945 – Frankreich löst die amerikanischen Besatzungstruppen ab; das Saarland erhält in der französischen Besatzungszone einen Sonderstatus.
  • 1947 – Johannes Hoffmann wird bei den ersten demokratischen Parlamentswahlen erster Ministerpräsident dieses teilautonomen Staates im Wirtschaftsverband mit Frankreich. Das Saarland erhält eine Verfassung, die mit kleinen Änderungen, bis heute gültig ist.
  • 10.1955 Saarreferendum: Die saarländische Bevölkerung lehnt mit 67,7 % das zwischen Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland (BRD) vereinbarte Europäische Statut ab.
  • 1956 wird die Rückkehr des Saarlandes staatsrechtlich von Frankreich und der BRD im Luxemburger Vertrag beschlossen.
  • 01.1957 – das Saarland tritt als zehntes Bundesland der BRD bei.
  • 07.1959 – die Zollschranken zwischen dem Saarland und der BRD fallen.
Die Völklinger Hütte
Die Völklinger Hütte

Sehenswert: Touristische Highlights im Saarland

  • Die Saarschleife: Im Naturpark Saar-Hunsrück gelegen, macht die Saar einen pittoresken
    U-Turn, den man vom 42 m hohen Turm des 2016 eröffneten Baumwipfelpfads (oberhalb der Cloef, in Mettlach-Orscholz) bestens sehen kann.
  • Die Völklinger Hütte: Das UNESCO-Weltkulturerbe wurde 1873 gegründet. Es ist weltweit die einzige, noch vollständig erhaltene Anlage aus der Blütezeit der Eisen- und Stahlindustrie. 1928 entstand hier die modernste Sinteranlage Europas. Eine multimediale Erlebniswelt um Eisen und Stahl, das „ScienceCenter Ferrodrom®“, lockt zahlreiche Besucher ebenso an wie die Nachnutzung für Kunst und Kultur.
  • Das Saarpolyghon: In Ensdorf, nahe der Vaubanstadt Saarlouis, kommt alles auf die Perspektive an. Das 30 Meter hohe Denkmal aus Stahl bietet aus jedem Blickwinkel eine andere Form und eine begehbare Aussichtsplattform. Es erinnert an die 2012 zu Ende gegangene Ära des saarländischen Steinkohlebergbaus und steht auf der 150 Meter hohen Halde Duhamel, Startplatz für Gleitschirmflieger.
  • UNESCO-Biosphärenreservat Bliesgau: Im Südosten des Saarlandes finden sich hier Streuobstwiesen, Buchenwälder, Flussauen, Schafherden oder heimische Orchideenarten auf Muschelkalkböden. Auch Biber und Steinkäuze sind hier zuhause. Das Reservat ist eine internationale Modellregion und eins von nur 16 Gebieten Deutschlands mit diesem Titel.
Das Saarpolyghon
Das Saarpolygon auf der Halde Ensdorf. © Markscheider

Von Saarbrücken bis zum Saarpfalz-Kreis sind wir Ihre Ansprechpartner für Fachübersetzungen

Suchen Sie Experten für Beglaubigte Übersetzungen im Landkreis Merzig-Wadern, für Fachübersetzungen in Friedrichsthal, speziell für Juristische Fachübersetzungen im Regionalverband Saarbrücken? Wir haben die richtigen Muttersprachler für Wirtschafts- und Finanzübersetzungen im Landkreis Saarlouis, für Technische Übersetzungen im Saarpfalz-Kreis oder für Medizinische und Pharmazeutische Fachtexte in Völklingen, Lebach, Ottweiler oder Dillingen/Saar. Benötigen Sie Übersetzungen für Ihre Unterlagen aus den Bereichen Marketing, Tourismus und Freizeit und haben Ihren Firmensitz in Bexbach, Sulzbach/Saar, St. Ingbert oder Neunkirchen? Sie suchen nach einem sprachgewandten Dolmetscher im Landkreis St. Wendel, in Saarbrücken, Püttlingen?

Ihre Dokumente benötigen ein fachlich und sachlich korrektes Lektorat und Korrektorat in Wadern, im Saargau oder in Homburg? Apostille und Legalisation, DTP (Desktop-Publishing) oder eine Express-Übersetzung: Alle diese Kompetenzen bieten wir im Saarland an, für Geschäfts- und Privatkunden.

Übersetzungshilfe im Saarland gesucht? Wir unterstützen Sie bei allen wichtigen Urkunden, Bescheinigungen oder gerichtlichen Dokumenten

Unser Team am Standort in der Karl-Marx-Straße 1 in Saarbrücken und alle Kollegen in den Landkreisen Merzig-Wadern, Neunkirchen, Saarlouis, St. Wendel oder im Regionalverband Saarbrücken und Saarpfalz-Kreis sind spezialisiert auf beglaubigte Übersetzungen, von der Abschrift aus dem Geburtenregister, Arbeitszeugnissen, Berufszulassungen, Geburts- und Sterbeurkunden, Ehefähigkeitsbescheinigungen, Führerscheinen, Führungszeugnissen, Genehmigungen, Heiratsurkunden, Kooperationsverträgen, Lebenspartnerschaftsurkunden, Scheidungsurkunden, Schul-, Ausbildungs- und Hochschulzeugnisse, Sorgeerklärungen bis zu Vaterschaftsanerkennungen.

Apostille und Legalisation

Sie suchen einen Dolmetscher für Ihre Verhandlung oder Ihr Event im Saarland?

Fachübersetzungen

Unsere Experten kommen aus Homburg, Merzig, Neunkirchen, Saarbrücken, Saarlouis, St. Wendel, St. Ingbert, Völklingen, Bexbach, Blieskastel, Dillingen/Saar, Friedrichsthal, Lebach, Ottweiler, Püttlingen, Sulzbach/Saar oder Wadern

Wir arbeiten für Privat- und Geschäftskunden und bieten Ihnen alle Verdolmetschungen an, die Sie benötigen: Simultandolmetschen, Konsekutivdolmetschen, Flüsterdolmetschen, Verhandlungsdolmetschen, Schriftdolmetschen, Video- und Telefondolmetschen, Dolmetschen vor Gerichten, Polizeibehörden, Finanzämter, Dolmetschen bei Notarterminen, Feststellung der Schuldfähigkeit, Medizinisch-Psychologische Untersuchungen (MPU) und für Firmen.

Dabei sind wir in (fast) jeder Branche zuhause: Unser Team hat akademische Abschlüsse für juristische, medizinische und pharmazeutische, technische und wirtschaftliche Übersetzungen sowie für solche aus der Marketing-, Tourismus- und Reisebranche.

Wir sind bundesweit gut aufgestellt und verfügen über ein kompetentes Netzwerk an freiberuflichen Linguisten! Ganz nah dran – die Kollegen in Rheinlandpfalz.

JETZT KOSTENLOSES ANGEBOT ANFORDERN!